Der Großglockner, Österreichs höchster Berg, haben Radsportfans eher nicht auf ihrer Bucketlist. Das 2700m hohe Monster, mit einer 13 km langen, durchschnittlich 10-prozentigen Steigung, ist eben selten Bestandteil eines bedeutenden Radrennens. Es sei denn, der Glocknerkönig steht. Ein schon traditionelles Bergzeitfahren über 27 bzw. 28 km, je nachdem, ob man die Classic oder die Ultra-Variante wählt. Dreimal dürft ihr raten, für was sich Tammo und für was sich Andreas entschieden hat. Was 30 kg Unterschied beim Körpergewicht eben ausmachen. Mehr als 1650 Hm waren es in beiden Fällen. Bei Tammo sogar 1800 Hm.
Schon beim Start um 7:00 Uhr am Sonntagmorgen regnete es in Strömen. Bis zum Gipfel sollte es nicht aufhören. Oben begrenzten sogar meterhohe Schneewände die Straße. Fernsicht? Fehlanzeige! Megageil war’s trotzdem, zeitgleich mit rund 2.300 anderen Radfahrern diese ultimative Herausforderung für Bergziegen zu meistern. Was Tammo naturgemäß deutlich schneller gelang als Andreas. Betonung auf deutlich. Sein Ziel, bei den Ultras unter den Top 200 zu landen, hat er auf Platz 115 locker erreicht. Andreas wollte seinen massigen Körper einfach nur ohne aus den Pedalen zu müssen über die Finishline wuchten und hat auch zu seiner vollsten Zufriedenheit abgeschnitten. Fazit: Ein geiles, perfekt organisiertes Event, das zum Nachmachen auffordert.

von Andreas Schnur

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