Der Morgen des 5. Drei-Seen-SwimRuns begann um 06:00 Uhr früh mit  genervten Gesichtern. Schuld war nicht das Wetter, sondern der Umstand, dass einige der Helferinnen und Helfern der Oldenburger Bären auf dem Weg zum Bornhorster See unfreiwillig fotografiert, sprich geblitzt wurden. Aber gemeinsam erträgt es sich  leichter. Und vielleicht gewährt die Stadt ja auch Mengenrabatt.  

Auf jeden Fall schien es ein gutes Wetter-Omen gewesen zu sein. Gewitter gab´s jedenfalls keine. Nach zwei verregneten Wettkämpfen in den Vorjahren endlich wieder perfekte Bedingungen für die 25 Teams, die um 10:10 Uhr am Tweelbäker See, dem ersten von dreien, an den Start gingen. Die meisten davon in Swimrun-Neos, was bei 17° Grad Wassertemperatur zunächst sinnvoll erschien, sich im Lauf des Wettkampfs mit steigenden Lufttemperaturen für manche aber als limitierender Faktor erweisen sollte.  

Entsprechend der Leistungsstärke und der eigenen Ambitionen zog sich das Feld schnell auseinander. Perfekt geleitet und hingebungsvoll verpflegt von den Streckenposten der Bären und im Wasser sicher betreut von der DLRG.  

Zusätzlich angetrieben vom Bewusstsein, dass es für lange Zeit das letzte Mal durch drei Seen und über eine Autobahnbrücke ging. Der Abriss der Huntebrücke sorgt dafür, dass 2024 aus dem Drei-Seen-SwimRun vielleicht ein Wettkampf in maximal zwei Seen wird. Überlegungen, die noch nicht abgeschlossen und mit etlichen Konjunktiven versehen sind.  

Für das führende Männer-Team mit Frank Mertins und Florian Bergmann aus Damme war der Wettkampf nach knapp 1:45:00 beendet. Ein Sieg, gleichbedeutend mit dem Titel der Niedersachsenmeister, der wie in den Vorjahren in Oldenburg vergeben wurde. Nachdem das Podium bei den Männern mit Sven und Tim Teupke vom USC Kiel (1:51:34) auf Rang 2 und Hendrik Abeln und Sebastian Jütte von Blau Weiß Lohne (1:54:11) als Drittplazierte komplett war, kam auch schon knapp dahinter das erste Frauen-Team durch den Zielbogen. Ulrike Nestmann und Lilly-Marie Overberg, ebenfalls aus Lohne, finishten in 1:54:53 als neue Niedersachsenmeisterinnen. Platz zwei ging in 2:01:22 an ihre Vereinskolleginnen Katharina Winkel und Christina Tapken. Gefolgt von Sandra Junge und Ulli Depken von Olympia Wilhelmshaven in 2:43:28. Genauso sah auch das Podium der Landesmeisterinnen 2023 aus. Vize-Meister bei den Männern wurden Hendrik und Sebastian aus Blexen. Die Bronzemedaille holten Stephan Corwin und Andreas Selinger in 2:08:52 von Waspo98 Hannover. 

Ein prominentes Siegerpaar sah die Mixed-Konkurrenz. Thorsten Schröder, Ironman und Anchorman der Tagesschau, holte sich gemeinsam mit Simone Dorenburg nach Platz 3 vor drei Jahren den Titel in der Mixed-Wertung in 2:04:31. Hätte es eine Sonderwertung in Sachen „Größter Jubel“ gegeben, auch den hätten die beiden abgeräumt. Kisa Barkemeyer und Daniel Graff aus Berlin wurden nach 2:09:06 Zweite vor Ulrich Fortmann und Alexandra Dörband (2:17:51) einer Startgemeinschaft aus OSV und TSG Hatten-Sandkrug. Die beiden sind auch neue niedersächsische Landesmeister in Mixed-Konkurrenz. Der Vize-Titel ging auch nach Sandkrug an Dagmar und Ede Schmitz (2:25:20). 

Was bleibt vom 5. Drei-Seen-SwimRun der Oldenburger Bären? Immer wieder Riesenlob für Orga und Strecke, viel Applaus und Jubel der Teams bei der Verabschiedung und die dringende Bitte, dass der 5. Oldenburger SwimRun nicht der letzte gewesen sein möge. Auf den vorsichtigen Hinweis, dass das nicht nur von uns abhängen würde, kam ein Satz, dem es eigentlich nichts hinzuzufügen gibt: „Wenn es einer schafft, dann ihr Bären“.  

von Andreas Schnur 

Das Podium der Mixed-Wertung
Die Siegerinnen der Damen-Wertung
Die erfolgreichen Herren-Teams
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