Unsere „Weltreisenden“ Kai Sachtleber und Olaf Geserick sind mal wieder weit gereist . . . dieses Mal nach Šamorín (Slowakei) wo die Weltmeisterschaften im Aquathlon und über die Langdistanz (Triathlon) stattfanden. Allerdings war die Langdistanz eigentlich nur eine Mitteldistanz (2km – 80km – 18km). Hintergrund war, dass der ursprüngliche Veranstalter World Triathlon absagen musste und dann recht kurzfristig die Veranstalter in Šamorín eingesprungen sind und das Rennen in Verbindung mit dem Collins Cup durchgefürt wurde. Damit war „lang“ auch für Kai und Olaf machbar.

Am Donnerstag fand der Aquathlon statt wobei es hieß 1 km zu schwimmen und 5 km zu laufen. Es war superheiß (32 °C) schon zu Beginn des Rennens und gestartet wurde um 11 Uhr, dass hieß: es wird sicherlich noch heißer. Geschwommen wurde auf einem Rechteckskurs in der Donau, die kaum Wellengang und hier auch keine Strömung hatte. Los ging es mit Wasserstart ohne Neo bei fast 23 °C Wassertemperatur. Olaf startete in einer Gruppe mit allen Männern ab AK50. Wie immer hat Olaf eine gute Leistung abgeliefert, obwohl es nach dem Start sehr hektisch war. Auf dem Rückweg konnte er dann wegen Sonneneinstrahlung und beschlagener Brille nur schlecht sehen und womöglich hat sich hier entschieden, dass Olaf „nur“ 5. geworden ist. Am Schwimmaustieg musste erst eine Treppe auf einen Deich hoch- und dann eine andere vom Deich herunter in die Wechselzone gelaufen werden. Auf der Laufrunde konnte Olaf noch zwei Konkurrenten überholen, wurde aber selber vom späteren Silbermedaillengewinner überholt. Er kam mit ca. 30 sek. Rückstand auf den Dritten ins Ziel. Kai ist etwas später gestartet, mit allen Frauen ab AK 50 und vorne mit aus dem Wasser gekommen. Eine Italienerin war aber ca. 1 Minute schneller geschwommen. Erst nach km 4 konnte Kai sie ein- und überholen, der Lauf war sehr hart, eine Runde in der prallen Sonne inkl. ca. 1 km auf Rasen, der sonst als Pferderennbahn genutzt wurde, Sand und Asphalt inklusive den Donaudeich einmal hoch und wieder runter. Aber am Ende war Kai als 1. der AK 50 im Ziel und damit Weltmeisterin! Nach einigen Gewittern hat sich dann die Temperatur bis zum Sonntag, dem Tag an dem das Triathlon Rennen, stattfinden sollte, deutlich abgekühlt. Zum Glück ist aber die Wettervorhersage (ergiebiger Regen, den ganzen Tag) nicht eingetreten, es blieb trocken bei 18 °C, aber sehr windig. Die Donau entsprechend kabbelig und auch etwas abgekühlt auf ca. 21 °C, sodass mit Neo geschwommen werden durfte. Kai ist zuerst gestartet in der Startgruppe mit allen Frauen. Die Bojen auf dem 2 km Rechteckskurs aufgrund der Wellen schwierig zu sehen. Kai ist vorne mit aus dem Wasser gekommen und mit gutem Wechsel auf das Rad gestiegen. Hier musste eine Wendepunktstrecke gefahren werden, d. H. 40 km Richtung Süden mit Rückenwind. Nach dem Wendepunkt dann hatte man 40 km lang dann aber den starken Gegenwind, was schon sehr an den Kräften gezehrt hat. Es ging immer geradeaus, also kein moment der Erholung. Kai konne eine andere Frau, AK 20, überholen und wurde nur von einer anderen Frau, AK 45, überholt. Nachdem die endlos scheinende 2. Hälfte des Radfahrens endlich vorbei war, ging es auf die Laufstrecke. Es war dieselbe Runde wie beim Aquathlon, jedoch jetzt 4 mal zu Laufen. Ziemlich kaputt konnte Kai ihre Führung der AK aber halten und hat sich mit Cola, Wasser und Isogetränk über die 18 km Strecke gerettet (Cola brennt ganz schön in den Augen). Ca. 1 km vor dem Ziel wurde es nochmal spannend, weil Kai von einer anderen Frau überholt wurde, bei der die „Tattoos“ mit Startnummer und AK abgedeckt bzw. so ungünstig platziert waren, so dass sie nicht erkennbar waren. So kam es noch zu einem Zielsprint, nachdem es sich aber herausgestellt hatte, dass die Britin in einer jüngeren AK war hatte Kai den 2. Weltmeistertitel eingeheimst! Man muss allerdings sagen, dass nur wenige Frauen teilgenommen haben. Die fast doppelt so teuren Rennen ander Anbieter werden wohl häufiger besucht als die der Vebände. Olaf indes hatte die Schwimmrunde als erster der AK und Startgruppe beendet und wurde vom späteren Sieger nach 60 km auf dem Rad überholt. Beim abschließen Lauf wurde er ca. 500 m vor dem Ziel noch vom späteren Zweiten überholt, den Olaf überhaupt nicht hat kommen sehen! So ist er sehr guter Dritter geworden.

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