Nach einem Tag Erholung stand am Sonntag der Mitteldistanztriathlon (1,9 km – 83 km – 20 km) in Sângeorgiu de Pădure (St. Georgen auf der Heide) auf dem Plan.

Geschwommen wurde eine 1,9 km große Runde im 25 °C warmen Bezid Stausee, bei dessen Erstellung 1988 das Dorf ‚Bezidu Nou‘ überflutet wurde. Anschließend ging es auf eine 4 Mal zu fahrende bergige 20 km Wendepunktstrecke mit ingesamt fast zu absolvierenden 900 Höhenmetern entlang des Sees sowie ein kurzes 3 km Stück nach Sângeorgiu. In Sângeorgiu waren dann abschließende 20 km in 4 Runden unter der brennenden Sonne Transsylvaniens mit mehreren Wendepunkten zu Fuß zurückzulegen.

Nachdem um 9 Uhr die Elite Männer und kurzdarauf die Elitedamen gestartet waren, folgen ab 09:10 Uhr im 2 Min. die Altersklassenstarter/-innen. Olaf war auch hier in der 3 Startgruppe und Kai 2 Gruppen später dran. Olaf setzte sich direkt an die Spitze seiner Startgruppe und begann bereits vor der ersten Boje die letzten Starter der vorhergestarteten Startgruppen zu überholen, Kai hatte dann alle Männergruppen und eine Frauengruppe vor sich und kämpfte sich durch die Startermengen.

Nach dem Wasserausstieg mussten sie die Teilnehmer über eine steile Rampe den Staudamm hochkämpften, um die Wechselzone auf dem Staudamm zu erreichen. Olaf sprang als Führender seiner Startgruppe auf das Zeitfahrrad, Kai war auf Platz 2 nach dem Schwimmen.

Die Radstrecke führte entlang des Stausees in einem ständigem bergauf und -ab bis zum Wendepunkt, um dann dieselbe Strecke wieder zurückzufahren. Olaf duellierte sich die gesamte Strecke über mit ein paar jüngeren Mitstreitern, bevor er am letzten Wendepunkt noch von einem Altersklassenkonkurrenten überholt wurde. Ab da galt es noch einmal das letzte Quäntchen Energie aufzubringen, um den Abstand vor dem Wechsel zum Laufen nicht zu groß werden zu lassen. Der Abstieg vom Rad erfolgte dann eine ¾ Min. hinter dem neuem Führenden Peter Eggelston aus GB.

Nach einem kurzen Wortwechsel während des Schuhe Anziehens, ging es mit kleinem Rückstand auf die mittlerweile ca. 30 °C heiße komplett schattenfreie Laufstrecke. Kurz nach dem ersten Wendepunkt gelang es Olaf zum Führenden aufzuschließen; zu zweit wurden dann die nächsten 1 ½ Runden absolviert, bevor sich Olaf leicht absetzen konnte.

Nach einigen Hoch- und Tiefpunkten aufgrund der Hitze und Vorbelastung erreichte Olaf dann mit 1,5 Min. Vorsprung das Ziel als neuer Europameister der AK50 in 4:17 Min. das Ziel. Damit war Olaf nicht nur Doppeleuropameister sondern hatte auch beide Titel aus dem Vorjahr verteidigt.

Kai musste beim Radfahren noch eine Altersklassenkonkurrentin aus Italien und die spätere Gewinnerin der Altersklasse passieren lassen und erreichte die Wechselzone in Sângeorgiu als Dritte. Mit einem fixen Wechsel und einem schnellen Lauf trotz der Hitze kam sie der Zweitplatzieren Britin noch näher, am Ende reichte es nicht ganz und sie konnte sich über die Bronzemedaille im Ziel freuen.

Die Siegerehrung fand dann am Abend im Rahmen der Abschlussfeier inklusiven Mittelalterspektakel wieder im mittelalterlichen Schloss in Targu Mures statt.

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