Kai Sachtleber holt Bronze

Vom 31.05. bis 02.06. fanden in Weert in den Niederlanden die ETU Europameisterschaften im Triathlon auf der Kurzdistanz statt, wobei die DTU über 100 Athleten für die Altersklassen gemeldet hatte. Für die Oldenburger Bären gingen Kai Sachtleber und Olaf Geserick an den Start.

Geschwommen wurde im „Blue Lake“, einem aus einer Sandgrube entstandener See mit Sandstrand, an dem sogar einige Palmen gepflanzt waren und die Wassertemperatur war 17 °C, sodass nach einem Landstart mit Neo geschwommen wurde. Die Luft war allerdings viel wärmer und sollte sich im Laufe des Tages (pünktlich zum Laufen) sogar noch auf 29 °C erwärmen.

Die Altersklassen wurde im Abstand von 5 Minuten gestartet, d. h. es war ausreichend Platz und gab kein Gedränge beim Schwimmen. Es galt eine eine große Runde in Form eines großen T zu schwimmen, bei dem insgesamt 6 Bojen zu umschwimmen waren, bevor man zurück an den Strand durfte.

Kai ist als Dritte ihrer Startgruppe (und damit auch Dritte der AK) aus dem Wasser gekommen und hatte dann aber bei ihrem relativ kurzen Weg zum Rand Probleme den Neo aufzubekommen und ist dann im Eifer des Gefechts erst einmal diverse Meter an ihrem Rad vorbei gelaufen. Trotzdem war der Wechsel nicht sooo schlecht und sie konnte immer noch als Dritte die Wechselzone verlassen und auf das Rad steigen.

Eine recht unspektakuläre flache Wendepunktstrecke musste 2 ½  mal gefahren werden, inklusive einer kurzer Anfahrt vom See zur Strecke. Bei der Zufahrt zum ersten Wendepunkt konnte Kai schon eine Gruppe Personen erkennen, die im Pavillon standen, in dem die Zeitstrafen (für Windschattenfahren o. ä.) abzuleisten waren und beim Vorbeifahren stellte sich heraus, dass dort etwa 10 Personen (!) standen, unter anderem auch eine von Kais Haupt-Konkurrentin um das angestrebte Edelmetall (Lena Poulten aus GB, die sie netterweise sogar noch angefeuert hat), so dass Kai dann auf Platz 2 lag. Die Kampfrichter haben rigoros durchgegriffen und entsprechende Strafen verteilt, aber es war bei der Art der Strecke und der Menge an Personen, die hier unterwegs waren auch schwierig, die vorgeschriebenen Abstände stets einzuhalten, man musste stets aufmerksam sein und sich auch sofort nachdem man überholt wurde entsprechend zurück fallen lassen. In der zweiten Runde wurde Kai von einer deutschen Konkurrentin überholt, die dann jedoch auch im  „Lutscher-Pavillon“ zwei Minuten stehen musste, so dass Kai mit sensationellen Schnitt von 37 km/h. dann weiterhin an Platz 2 liegend nach einem gelungenen schnellen Wechsel auf die Laufstrecke gehen konnte.

Da es mittlerweile sehr heiß geworden war und man sich beim eher kühlen Wetter im Mai auch nicht auf heiße Temperaturen einstellen konnte, war das Laufen entsprechend hart. Es gab allerdings zwei Wasserstellen auf der 2,5 km langen Runde durch die Innenstadt von Weert, die 4 x zu durchlaufen war, so dass man eigentlich ausreichend trinken hätte können. Leider wurden nur kleine Plastikbeutel mit Wasser ausgegeben, die nur äußerst schwierig zu öffnen waren und viele hatten mit diesen Beuteln sehr zu kämpfen, aus denen entweder kein Wasser kam oder sofort die komplette Menge. Kai wurde dann in ihrer zweiten Runde erneut von der oben genannten deutschen Konkurrentin überholt, konnte dann aber den Vorsprung halten und endlich ins Ziel laufen – Ergebnis: Bronzemedaille in der AK 45 in 2:19:33 Std. hinter Astrid Zunner aus Deutschland und der Siegerin Gewn Kindsey aus GB, einer ehemaligen Profi-Athletin.

Am darauf folgenden Tag musste Olaf an den Start und es sollte noch heißer werden, allerdings wurde bei 18 °C Wassertemperatur auch noch im Neo geschwommen.
Sein Start war um 9:30 Uhr. Bis zu letzten Boje noch vorn liegen, wurde er kurz vor Ende des Schwimmens von dem Niederländer Machiel Ittmann überholt, hat jedoch sehr gut gewechselt und kam als erster seiner AK (50 – 54) aus der Wechselzone. Leider musste er sich beim Radfahren von zwei deutschen (Udo Van Steevendahl – bekannt als extrem starker Radfahrer und Oliver Degenhardt) und dem Niederländer Machiel Ittmann überholen lassen. Mit der trotz der Hitze (Sonne und 32 °C) schnellsten Laufzeit seiner AK konnte er etwas Boden gut machen, aber leider seinen Rückstand nicht mehr aufholen. Er kam dann 2:06:05 Std. als respaektabler Vierter ins Ziel.

Die deutsche Mannschaft hat mit dem insgesamt sehr starken Auftritt dann auch den Medaillenspiegel gewonnen.
Ergebnisse unter https://results.sporthive.com/events/6540226377010863872/races/452664 oder https://www.triathlon.org/results/result/2019_weert_etu_triathlon_european_championships/338598
Sowie auch mehr Infos hier: https://www.dtu-info.de/news/2019/starkes-ergebnis-der-altersklassen-nationalmannschaft.html

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