Triathlon EM Sprint Distanz Düsseldorf

Am letzten Juniwochenende fanden in Düsseldorf die Europameisterschaften über die Sprintdistanz für die Elite und die Altersklassen statt.

Der Wettkampf fand im und um den Medienhafen sowie entlang des Rheins statt. Am Samstag ermittelte die Elite ihre neue Meister. Die DTU schickte eine junge Mannschaft an den Start, die aber sowohl bei den Damen wie auch bei den Herren das Rennen offensiv mitgestaltete und mit 3 Top 10 Platzierungen bei den Herren sowie dem starken Europameistertitel bei den Damen durch Laura Lindemann Deutschland erfolgreich präsentierte.

Am Sonntag war dann Start für die 3 Vertreter der Bären Liv Nottrodt, Kai Sachtleber und Olaf Geserick.

Die Wassertemperatur hatte am Samstag im Wendehafen noch 25°C und damit war klar das ohne Neoprenanzug geschwommen werden mußte. Auf wundersame Weise maßen die Wettkampfrichter am Sonntagmorgen dann 23°C, was eigentlich immer noch zu einem Neoprenverbot führt. Aber dank leichtem Regen am Morgen und Rücksicht auf viele am Start befindliche Ironman(ner u.Frauen), die i.d.R. ohne Neopren untergehen (inoffizielle Version einiger Teilnehmer), wurde dann der Neoprenanzug doch zugelassen.

Als erstes durfte Liv um 08:05h mit den älteren 20 bis 25jährigen Frauen sich ins Wasser des Wendehafens begeben. Geschwommen wurde vom Bootsanleger des Yachthafens einmal um eine Fußgängerbrücke herum, um dann anschließend über eine lange steile Metalltreppe diese Fußgängerbrücke zu erklimmen. Liv konnte sich bei ihrem ersten internationalen Einsatz beim Schwimmen im Mittelfeld halten.

Nach dem Erklimmen der Fußgängerbrücke ging es dann über einen langen ca. 500m blauen Teppich, um dann das Rad zu schnappen und die ca. 400m lange Wechselzone zu durchqueren, so daß am Ende fast 1 km gelaufen werden mußte. Die Radstrecke ging dann nach einigen scharfen Kurven über den Rhein, um dann gleich an der nächsten Brücke wieder auf die alte Rheinseite zurückzukommen. Weiter ging es am Landgericht vorbei dem Rhein entlang zum Wendepunkt, bevor es dann dieselbe Strecke zurückging. Dank der 4 Brücken und starkem Wind wurde aus dem eigentlich einfachem Radkurs dann doch eine anspruchsvolle Strecke.

Liv konnte ihre Position beim Radfahren fahren und auch bei den abschließenden 5km Laufen halten und erreichte als 14. in der AK16 das Ziel.

Währenddessen startete Kai um 09:00h auf die 750m und durfte sich mit den Damen der AK40 herumschlagen. An einigen Stellen im Hafen war die Wassertemperatur dann doch noch über 25°C (Temperaturen über die man sich in den letzten Jahren häufig in den Oldenburger Freibädern gefreut hätte), so daß es im Neopren zu einem Hitzestau kam. Kai verließ das Wasser in der ersten Verfolgergruppe hinter der dominierenden Bettina Lange als 6te. Olaf startete 10 min später und erkämpfte sich den 2.Platz nach dem Schwimmen mit geringem Anstand zum Ersten, den er dann in der Wechselzone überholte und als Führender auf die Radstrecke ging.

Während Kai ein paar Konkurrentinnen überholte, um ihrerseits von schnelleren Radfahrerinnen überholt zu werden, lieferte Olaf sich ein Duell mit dem später drittplatzierten Holländer, um dann doch kurz vor der Wechselzone von den schnellsten Radfahrern der Veranstaltung natürlich aus derselben Altersklasse überholt zu werden. Beim Laufen rund um den Landtag und den Fernsehturm verteidigte Kai ihre Position, während Olaf knapp hinter dem Treppchen hinterherrannte. Kai wurde dann im Ziel von der deutschen Nationalmannschaft als 8. in Empfang genommen, Olaf lief als 5. ins Ziel.

Insgesamt handelte es sich um eine gute organsierte Veranstaltung, bei der allerdings das familiäre Flair fehlte und bei denen die Zuschauer der Sportstadt Düsseldorf leider fehlten. Kuriose Randnotiz: Nicht die Deutschen (201 Teilnehmer) stellten bei ihrer Heim-EM die teilnehmerstärkste Gruppe, sondern die Briten hatten mit 379 Teilnehmern fast doppelt so viele Starter.

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