Was ein Tag beim Ironman Hamburg letztes Wochenende: Nach 8:54:26 Stunden im Ziel und Vize Europameister der AK40-44!

Nach längerer Krankheit 2022 und einem Jahr Vorbereitung war es am Sonntag endlich soweit. Mein erster Ironman seit 2019. Die Form stimmte und ich war ungewöhnlich nervös. Der Start beim Schwimmen verlief für meine Verhältnisse etwas holprig. Ich bin zu spät ins Wasser und musste mich erst einmal freischwimmen, um aus den Pulks rauszukommen. Dann lief aber alles wie gewohnt und nach 53 Minuten für laut GPS 4.000m war auf dem Weg in die Wechselzone.

Auf dem Rad lief es von der ersten Minute richtig gut, und so bin bis zum Wendepunkt nach 54 Km einen Schnitt von 41,5 Km/h gefahren. Leider kam ich auf dem Rückweg kurz nach dem schrecklichen Unfall an die Unfallstelle und musste dort mit anderen schnellen Agegroupern ca. 7 Minuten warten, bis wir an der Unfallstelle vorbei schieben und dann weiterfahren durften. Der Rest der 180 Km lief dann auch wieder sehr gut und ich konnte trotz der 7 Minuten Zwangspause mein Rad nach 4:38 Stunden wieder in der Wechselzone abstellen und auf die Laufstrecke gehen.

Die ersten 21 KM liefen wie von alleine und ich konnte mich bei 4:25 Min. / Km einpendeln. Auf der zweiten Hälfte des Marathons bekam ich zunehmend Krämpfe und musste rausnehmen. Dennoch bin ich mit der Marathonzeit von 3:12 Std. sehr zufrieden!

Trotz der Freude über meine Leistung und die Zeit unter 9 Stunden überschattet der schreckliche Unfall natürlich alles. Sonntag war ein trauriger Tag für unseren Sport, der jetzt von den Verantwortlichen aufgearbeitet werden und auch Konsequenzen haben muss. Die genauen Umstände und alle Fakten kenne ich nicht, weshalb ich mich dazu auch nicht näher äußern möchte. Das Einzige, was ich dazu sagen kann ist, dass es sehr auffällig war, wie viele Motorräder bei der Spitzengruppe waren und wie eng die Strecke dort ist. Da muss sich auf jeden Fall etwas ändern – zur Sicherheit aller!

Danke an alle, die an der Strecke waren und mich angefeuert und unterstützt haben!

von Carsten Niederberger

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